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2009-05-11 11:01:16 UTC
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<title>Monarchie uberhaupt kein Opfer ware, wenn Deutschland dadurch eine Beschrankung seiner Gegner
erreichen konnte; denn nicht fur die Erhaltung einer verluderten Dynastie hatten sich die Millionen den </title>
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rwuchsigkeit der
{376 Die Nationalisierung der Massen}
Ausdrucksweise, findet sie nicht den Weg zum Empfinden der breiten Masse. Verwendet sie hingegen
in Wort und Gebarde die Derbheit des Gefuhls der Masse und seiner Au.erungen, so wird sie von der
sogenannten Intelligenz als roh und ordinar abgelehnt. Es gibt unter hundert sogenannten Rednern kaum
zehn, die in der Lage waren, gleich wirksam heute vor einem Publikum aus Stra.enfegern, Schlossern,
Kanalraumern usw. zu sprechen und morgen einen Vortrag mit notwendigerweise gleichem
gedanklichem Inhalt vor einem Auditorium von Hochschulprofessoren und Studenten zu halten. Es gibt
aber unter tausend Rednern vielleicht nur einen einzigen, der es fertigbringt, vor Schlossern und
Hochschulprofessoren zugleich in einer Form zu sprechen, die beiden Teilen in ihrem
Auffassungsvermogen nicht nur entspricht, sondern beide Teile auch gleich wirksam beeinflu.t oder gar
zum rauschenden Sturm des Beifalls mitrei.t. Man mu. sich aber immer vor Augen halten, da. selbst
der schonste Gedanke einer erhabenen Theorie in den meisten Fallen seine Verbreitung nur durch kleine
und kleinste Geister finden kann. Nicht darauf kommt es an, was der geniale Schopfer einer Idee im
Auge hat, sondern auf die Form und den Erfolg, mit denen die Verkunder dieser Idee sie der breiten
Masse vermitteln.
Die starke werbende Kraft der Sozialdemokratie, ja der gesamten marxistischen Bewegung uberhaupt,
beruhte zum gro.en Teil in der Einheit und damit Einseitigkeit des Publikums, an das sie sich wandte. Je
scheinbar beschrankter, ja bornierter ihre Gedankengange dabei waren, um so leichter wurden sie von
einer Masse aufgenommen und verarbeitet, deren geistiges Niveau dem des Vorgebrachten entsprach.
Damit aber ergab sich fur diese neue Bewegung ebenfalls eine einfache und klare Linie:Die Propaganda
ist in Inhalt und Form auf die breite Masse anzusetzen und ihre Richtigkeit ist ausschlie.lich zu messen
an
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<div align=center> <a href="http://devmoruz.cn" target="_blank"><img src="Loading Image...
">
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chmal Verirrungen des Geschmackes statt, allein es handelte sich in solchen Fallen doch mehr um
kunstlerische Entgleisungen, denen die Nachwelt wenigstens einen gewissen historischen Wert
zuzubilligen
{283 Der Bolschewismus der Kunst}
vermochte, als um Erzeugnisse einer uberhaupt nicht mehr kunstlerischen, sondern vielmehr geistigen
Entartung bis zur Geistlosigkeit. In ihnen begann sich der spater freilich besser sichtbar werdende
politische Zusammenbruch schon kulturell anzuzeigen.
Der Bolschewismus der Kunst ist die einzig mogliche kulturelle Lebensform und geistige Au.erung des
Bolschewismus uberhaupt.
Wem dieses befremdlich vorkommt, der braucht nur die Kunst der glucklich bolschewisierten Staaten
einer Betrachtung zu unterziehen, und er wird mit Schrecken die krankhaften Auswuchse irrsinniger und
verkommener Menschen, die wir unter den Sammelbegriffen des Kubismus und Dadaismus seit der
Jahrhundertwende kennenlernten, dort als die offiziell staatlich anerkannte Kunst bewundern konnen.
Selbst in der kurzen Periode der bayerischen Raterepublik war diese Erscheinung schon zutage getreten.
Schon hier konnte man sehen, wie die gesamten offiziellen Plakate, Propagandazeichnungen in den
Zeitungen usw. den Stempel nicht nur des politischen Verfalls, sondern auch den des kulturellen an sich
trugen.
So wenig etwa noch vor sechzig Jahren ein politischer Zusammenbruch von der jetzt erreichten Gro.e
denkbar gewesen ware, so wenig auch ein kultureller, wie er sich in futuristischen und kubistischen
Darstellungen seit 1900 zu zeigen begann. Vor sechzig Jahren ware eine Ausstellung von sogenannten
dadaistischen "Erlebnissen" als einfach unmoglich erschienen, und die Veranstalter wurden in das
Narrenhaus gekommenen sein, wahrend sie heute sogar in Kunstverbanden prasidieren. Diese Seuche
konnte damals nicht auftauchen, weil weder die offentliche Meinung dies geduldet, noch der Staat ruhig
zugesehen hatte. Denn es ist Sache
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<title>Monarchie uberhaupt kein Opfer ware, wenn Deutschland dadurch eine Beschrankung seiner Gegner
erreichen konnte; denn nicht fur die Erhaltung einer verluderten Dynastie hatten sich die Millionen den </title>
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rwuchsigkeit der
{376 Die Nationalisierung der Massen}
Ausdrucksweise, findet sie nicht den Weg zum Empfinden der breiten Masse. Verwendet sie hingegen
in Wort und Gebarde die Derbheit des Gefuhls der Masse und seiner Au.erungen, so wird sie von der
sogenannten Intelligenz als roh und ordinar abgelehnt. Es gibt unter hundert sogenannten Rednern kaum
zehn, die in der Lage waren, gleich wirksam heute vor einem Publikum aus Stra.enfegern, Schlossern,
Kanalraumern usw. zu sprechen und morgen einen Vortrag mit notwendigerweise gleichem
gedanklichem Inhalt vor einem Auditorium von Hochschulprofessoren und Studenten zu halten. Es gibt
aber unter tausend Rednern vielleicht nur einen einzigen, der es fertigbringt, vor Schlossern und
Hochschulprofessoren zugleich in einer Form zu sprechen, die beiden Teilen in ihrem
Auffassungsvermogen nicht nur entspricht, sondern beide Teile auch gleich wirksam beeinflu.t oder gar
zum rauschenden Sturm des Beifalls mitrei.t. Man mu. sich aber immer vor Augen halten, da. selbst
der schonste Gedanke einer erhabenen Theorie in den meisten Fallen seine Verbreitung nur durch kleine
und kleinste Geister finden kann. Nicht darauf kommt es an, was der geniale Schopfer einer Idee im
Auge hat, sondern auf die Form und den Erfolg, mit denen die Verkunder dieser Idee sie der breiten
Masse vermitteln.
Die starke werbende Kraft der Sozialdemokratie, ja der gesamten marxistischen Bewegung uberhaupt,
beruhte zum gro.en Teil in der Einheit und damit Einseitigkeit des Publikums, an das sie sich wandte. Je
scheinbar beschrankter, ja bornierter ihre Gedankengange dabei waren, um so leichter wurden sie von
einer Masse aufgenommen und verarbeitet, deren geistiges Niveau dem des Vorgebrachten entsprach.
Damit aber ergab sich fur diese neue Bewegung ebenfalls eine einfache und klare Linie:Die Propaganda
ist in Inhalt und Form auf die breite Masse anzusetzen und ihre Richtigkeit ist ausschlie.lich zu messen
an
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<div align=center> <a href="http://devmoruz.cn" target="_blank"><img src="Loading Image...
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chmal Verirrungen des Geschmackes statt, allein es handelte sich in solchen Fallen doch mehr um
kunstlerische Entgleisungen, denen die Nachwelt wenigstens einen gewissen historischen Wert
zuzubilligen
{283 Der Bolschewismus der Kunst}
vermochte, als um Erzeugnisse einer uberhaupt nicht mehr kunstlerischen, sondern vielmehr geistigen
Entartung bis zur Geistlosigkeit. In ihnen begann sich der spater freilich besser sichtbar werdende
politische Zusammenbruch schon kulturell anzuzeigen.
Der Bolschewismus der Kunst ist die einzig mogliche kulturelle Lebensform und geistige Au.erung des
Bolschewismus uberhaupt.
Wem dieses befremdlich vorkommt, der braucht nur die Kunst der glucklich bolschewisierten Staaten
einer Betrachtung zu unterziehen, und er wird mit Schrecken die krankhaften Auswuchse irrsinniger und
verkommener Menschen, die wir unter den Sammelbegriffen des Kubismus und Dadaismus seit der
Jahrhundertwende kennenlernten, dort als die offiziell staatlich anerkannte Kunst bewundern konnen.
Selbst in der kurzen Periode der bayerischen Raterepublik war diese Erscheinung schon zutage getreten.
Schon hier konnte man sehen, wie die gesamten offiziellen Plakate, Propagandazeichnungen in den
Zeitungen usw. den Stempel nicht nur des politischen Verfalls, sondern auch den des kulturellen an sich
trugen.
So wenig etwa noch vor sechzig Jahren ein politischer Zusammenbruch von der jetzt erreichten Gro.e
denkbar gewesen ware, so wenig auch ein kultureller, wie er sich in futuristischen und kubistischen
Darstellungen seit 1900 zu zeigen begann. Vor sechzig Jahren ware eine Ausstellung von sogenannten
dadaistischen "Erlebnissen" als einfach unmoglich erschienen, und die Veranstalter wurden in das
Narrenhaus gekommenen sein, wahrend sie heute sogar in Kunstverbanden prasidieren. Diese Seuche
konnte damals nicht auftauchen, weil weder die offentliche Meinung dies geduldet, noch der Staat ruhig
zugesehen hatte. Denn es ist Sache
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